USA Zentraler Norden - Mai/Juni 2016

Durch „The Great Plains“

Die Grenzformalitäten erfolgten wie erwartet mit einer Ernsthaftigkeit der Beamten, als ob sie Verbrecher abfertigen würden. Kein Lächeln, kein freundliches Wort einfach nur Dienst nach Vorschrift, jedoch immer korrekt. Während wir in einen Warteraum gebeten wurden, sollte unser Auto inspiziert werden. Wir hatten auf dem Einreiseformular klar deklariert, dass wir Lebensmittel mitführten und hatten damit gerechnet, dass diese konfisziert und entsorgt würden. Am Ende wurde die Camperkabine jedoch gar nicht kontrolliert, sondern nur die Identität des Fahrzeugs festgestellt. Wir bezahlten pro Person 6 USD Gebühren und bekamen 180 Tage Aufenthalt in den Pass gestempelt. Sobald alle Formalitäten erledigt waren, wurden die Beamten viel freundlicher, interessierten sich für unser Auto und unserer Reise und hatten sogar einen witzigen Spruch auf Lager.

Da es für uns bis nach South Dakota keine grossen Wunschziele gab, wollten wir die Strecke möglichst zügig hinter uns bringen. Die dadurch eingesparte Zeit wollten wir in den westlichen Staaten und Provinzen einsetzen, einer Gegend, die mehr zu bieten hatte als die öden Landwirtschaftszonen. Da zudem die Sommersaison für den Norden kurz ist, war dies ein weiterer Grund für uns, möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Einzig zum Übernachten wollten wir immer versuchen, ein schönes Plätzchen zu finden und bereits früh am Nachmittag dort zu sein, so dass wir uns nach den langen Fahrten entspannen konnten.

Unser Alltag für etwa eine Woche bestand also darin, Kilometer abzuspulen, alle paar Tage einzukaufen und nach ca. 1000 km Diesel nachzufüllen. Nachmittags hielten wir Ausschau nach einem Campingplatz, wenn immer möglich in einem schönen und ruhig gelegenen State Park. Das Memorial Day Weekend verbrachten wir im Pine Lake State Park, da sämtliche schönen Plätze auch hier infolge des ersten langen Wochenendes in den USA stark belegt waren. Wir versuchten deshalb, nicht ausgerechnet an diesem Weekend schon in der sehr beliebten Region der Badlands / Black Hills einzutreffen.

Nach gut 2500 km hatten wir unser erstes grosses Ziel im Westen der USA erreicht.


In die „Badlands“

Die Badlands oder zu Deutsch «schlechtes Land» wurden schon von den in dieser Gegend lebenden Indianern so benannt, da der Boden nicht viel hergab. Diese kündigten sich schon einiges vor dem National Park an, denn immer öfter ragten aus der wogenden und grünen Prairie einzelne kahle, stark erodierte Lehmformationen heraus. Je näher wir dem Park kamen, desto grösser und farbiger wurden die Erhebungen.

Am Eingang des Parks beschafften wir uns erst mal einen Jahrespass, welcher uns Zugang zu allen US National Parks und Monumenten ermöglichte. Die investierten 80 USD werden sich bald amortisiert haben, denn schon der Eintritt zum Badlands National Park würde 15 USD kosten. Im Visitor Center informierten wir uns über die Möglichkeiten im Park und schauten uns die Ausstellung und den informativen Film an.

Danach fuhren wir zum Osteingang, wenige Kilometer vom Visitor Center entfernt, wo die eindrücklichsten Formationen zu finden waren. Auf einer kurzen Wanderung gelangten wir mitten in die Hügel und Schluchten hinein und erlebten alle paar Meter eine veränderte Landschaft. Eine Panoramastrasse führte durch den Park, wobei an allen besonders sehenswerten Stellen Aussichtsterrassen eingerichtet und kurze Wanderungen möglich waren. Wir erfreuten uns an den vielen Blumen und Tieren, konnten Geier, farbige Kleinvögel, verschiedene Hörnchen, aber auch einen kleinen Hasen beobachten.

Im westlicheren Teil des Parks ging die Erosionslandschaft langsam wieder in Prairie über. Wir begegneten einer kleinen Herde Bighorn Sheep und überall riesigen Kolonien von Prairie Dogs. Diese verhielten sich ähnlich wie unsere Murmeltiere, sobald Gefahr drohte, pfiffen die Wächter laut und alle verschwanden in ihren Bauten. Nicht weit von der Strasse entfernt sahen wir vereinzelte Bisons grasen. Als wir im Sage Creek Campground eintrafen, fanden wir auch dort in unmittelbarer Nähe Bisons und Prairie Dog Kolonien vor.


Durch die „Black Hills“

In Rapid City füllten wir unsere Vorräte auf und fuhren danach direkt in den Black Hills National Forest nordwestlich der Stadt. Nach einigem Suchen und einem unfreiwilligen Abstecher in eine Sackgasse, fanden wir eine schöne Waldlichtung zum Übernachten. Lagerfeuer waren hier leider nicht erlaubt, was uns bei dem starken Wind und den trockenen Böden nicht überraschte. Am folgenden Tag fuhren wir die kurze Strecke zum Mt. Rushmore National Monument. Wir hatten nun zwar den Jahrespass für die National Parks, hier nutzte er jedoch wenig, denn der Eintritt war gratis, auch ohne Pass. Der Parkplatz hingegen wurde von einer Privatfirma betrieben, und kostete satte 11 USD! Die 18m hohen, aus den Granitfelsen gesprengten und gemeisselten Köpfe der früheren Präsidenten Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln, waren sehr eindrücklich. Auf einem kleinen Spaziergang konnten wir zwar etwas näher an die Skulpturen herankommen, ganz in die Nähe zu gelangen war aber nicht möglich. In einer interessanten Ausstellung wurde die Entstehungsgeschichte des Monuments eindrücklich und detailliert dargestellt.

 In den angrenzenden Custer State Park gelangten wir über den schmalen Iron Mountain Highway. Auf einer Rundfahrt durch den Park sahen wir einen Teil der hier lebenden 1300 Bisons, vor allem viele Muttertiere mit ihren noch rotbraunen Jungen, die gemütlich unweit der Strasse grasten.  Im Center Lake Campground kamen wir für die Nacht unter.

Am folgenden Tag befuhren wir den Needles Highway, bekannt für seine schlanken und hohen  Granitsäulen. Um die Landschaft noch besser aufnehmen zu können, starteten wir eine Wanderung zum Harney Peak. Auf dieser rund vierstündigen Rundtour gelangten wir zur höchsten Erhebung zwischen den Rocky Mountains und den Pyrenäen. Der Wanderweg führte mitten durch die imposanten Felsformationen, aber auch durch grosse Gebiete, in welchen die Bäume zu tausenden kreuz und quer auf dem Boden lagen und nur wenige Exemplare stehen geblieben waren. Am Sylvan Lake vorbei gelangten wir wieder zu unserem Auto zurück.

Wir hatten geplant, anschliessend die Jewel Caves zu besuchen. Der Besuch dieser Höhlen war nur mit einer geführten Tour möglich, da jedoch sämtliche Frührungen bereits ausgebucht waren, mussten wir darauf verzichteten. Dafür fanden wir nur ein paar Kilometer nördlich im National Forest einen wunderschönen, wilden Übernachtungsplatz. Kaum waren wir eingerichtet, bekamen wir Besuch von einer grossen Herde Rinder. Die Mutterkühe und ihre Kälber glotzten uns neugierig von allen Seiten an, kaum machten wir jedoch eine Bewegung, galoppierten sie ängstlich davon. Während der Nacht hörten wir immer wieder Coyoten heulen, zu Gesicht bekamen wir jedoch keinen.


Im „Grand Teton National Park“

Um von den Black Hills in diesen Nationalpark zu gelangen, mussten wir erst die Steppen Wyomings hinter uns bringen. Die Landschaft war nun immerhin einiges interessanter als die Great Plains im mittleren Westen. In Casper legten wir einen Service Stopp ein, um die Wäsche und uns selber zu waschen, sowie E-Mails und Facebook zu pflegen. Für den Toyota kauften wir zudem zwei neue Finken, denn die beiden Vorderreifen waren unterdessen ziemlich abgefahren, was immer wieder zu starken Vibrationen in der Lenkung geführt hatte.

Als wir weiterfuhren, kamen bald die ersten Schneeberge in Sicht. Über einen mehr als 3000m hohen Pass gelangten wir ins Jackson Hole hinunter. Der Grand Teton National Park bot nebst der grandiosen Landschaft vor allem auch viele Wandermöglichkeiten. Wir genossen diese in vollen Zügen und wanderten am frühen Morgen bei herrlichen Bedingungen rund um den Phelps Lake. Unterdessen hatte der Frühling auch hier auf über 2000müM Einzug gehalten, die Bäume und Büsche zeigten sich in zartem hellgrün und die ersten Wildblumen bildeten farbige Tupfer. Nach der Wanderung tingelten wir nordwärts durch den Park. Im Signal Mt. Campground waren die einfachen Stellplätze schon mittags ausgebucht, also fuhren wir nach Colter Bay weiter, wo wir mehr Glück hatten.

Direkt vom Campingplatz aus wanderten wir anderntags zum Hermitage Point. Diese Route war uns empfohlen worden, da unterwegs immer wieder viele Wildtiere beobachtet wurden. Tatsächlich konnten wir bereits kurz nach dem Start in der Ferne einen Flussotter beobachten. Am Heron Pond angelangt, begegneten wir neben den vielen Kanada Gänsen einer Gruppe Pelikane, was wir in dieser Landschaft nicht erwartet hatten. Der Höhepunkt war jedoch unser erster Schwarzbär. Wir hörten ganz in der Nähe ein lautes Knacken und erspähten durch das Unterholz einen Bären in höchstens 20 m Entfernung. Er lief einige Zeit parallel zu uns durchs Dickicht, ohne Anstalten zu machen wegzurennen. Uns war nicht ganz wohl dabei, das Tier so in der Nähe zu wissen und wir gingen etwas auf Abstand. Aus sicherer Distanz sahen wir ihn schliesslich im offenen Gelände verschwinden.


Im „Yellowstone National Park“

Dieser wohl berühmteste Nationalpark der USA ist wunderschön, hat aber ein ganz grosses Problem, nämlich die unglaublich vielen Besucher. Bereits Anfang Juni, also noch vor Beginn der Schulferien, war es ohne Reservation Monate im Voraus kaum möglich, einen Campingplatz zu finden. Einige der Camps waren unverständlicherweise noch geschlossen und nur ganz wenige boten first come first served Plätze an. Wir wollten im Norris Campground unterkommen und da wir die Situation kannten, starteten wir bereits um 5 Uhr morgens, so dass wir vor acht Uhr beim Camping ankamen. Dort stellten wir uns in die Reihe und hofften, dass genügend Plätze für alle Wartenden frei würden. Nach zwei Stunden gehörten wir tatsächlich zu den Glücklichen und konnten uns einrichteten.

Die erste Runde durch den Park führte uns über den Canyon an den Yellowstone Lake, an Old Faithful vorbei und wieder zurück nach Norris. Sehr eindrücklich waren die Wasserfälle am Eingang zum Yellowstone Canyon. In den Ebenen am oberen Flusslauf konnten wir unzählige Bisons beobachten, einige von ihnen wollten unbedingt auch auf der Strasse vorwärtskommen, was umgehend zu einem grösseren Stau führte. Ein erstes Gebiet mit thermischen Aktivitäten lag direkt am See mit einer grandiosen Kulisse aus Schneebergen im Hintergrund. In allen Farben schillerten die Bakterien rund um die vielen heissen Quellen, welche zum Teil kristallklar oder aber grau und trüb aus dem Boden drückten.

Beim bekanntesten Geysir, dem Old Faithful, sammelten sich viele Besucher, denn dieser spuckt regelmässig und pünktlich wie eine Schweizer Uhr sein Wasser 50m in die Höhe. Wir hatten Glück und konnten das Spektakel ohne lange Wartezeit mitverfolgen. In der näheren Umgebung waren viele weitere Quellen und Geysire zu bestaunen. Hier konnte man förmlich spüren, wie nahe man der flüssigen Erdmasse ist, überall spritzte und grollte es und die Luft stank penetrant nach Schwefel. Ein Besuch im Old Faithful Inn gehörte auch für uns unbedingt dazu. Dieses Hotel ist fast so alt wie der Park selber und wurde komplett aus Holzstämmen erbaut. Die geräumige und gemütliche Lobby wird beherrscht von einem gigantischen Cheminée.

Am nächsten Tag liessen wir das Auto stehen und wanderten ins nahe gelegene Norris Geysir Basin. Dieses sehr abwechslungsreiche Gebiet bot alle bekannten Formen von thermischen Elementen, wie heisse Quellen, die farbig oder kochend aus dem Boden drangen, sprudelnde Schlammquellen und vor allem auch Geysire. Der Steamboat Geysir schiesst sein Wasser über 100m hoch und damit höher als alle anderen auf dieser Erde, dies jedoch nur alle paar Jahre, was die Chancen, es zu sehen massiv einschränkt.

Den letzten Tag im Yellowstone verbrachten wir in der Nordost Ecke des Nationalparks. Über einen fast 3000m hohen Pass gelangten wir an den Tower Fall, wo zwischen erodierten Felstürmen das Wasser in die Tiefe stürzte, nicht ganz so eindrücklich wie die Yellowstone Fälle, aber durchaus sehenswert.

Uns war eine Wanderung in die Specimen Ridge empfohlen worden, da dort in weitgehend unberührter Umgebung versteinerte Bäume anzutreffen waren. Die nur 2.5 km lange Route war sehr steil und ohne richtig ausgebaute Wege und kostete uns viel Schweiss. Die Anstrengung lohnte sich jedoch, denn überall in der Landschaft lagen die eindrücklichen, versteinerten Baumstämme verstreut und waren ohne Absperrung ganz aus der Nähe zu sehen. Unterwegs, begegneten wir einer grösseren Herde Bisons, wiederum meist Kühe mit zum Teil ganz jungen Kälbern. Wir wussten, dass wir uns nicht allzu nahe heranwagen sollten, denn die Mütter beobachteten sehr argwöhnisch die Umgebung und würden nicht zögern anzugreifen, um das Kalb zu schützen.

Als weiteren Höhepunkt besuchten wir die Sinterterrassen von Mammoth Hot Springs. Auf dem Weg dorthin blieben wir zwei Mal in einem Stau stecken, beide Male war die Ursache ein Schwarzbär, welcher in Sichtdistanz zur Strasse herumlungerte. Ranger versuchten Ordnung in das Chaos zu bringen, jedoch mit wenig Erfolg, denn jeder wollte sein Bild schiessen, ohne Rücksicht auf die anderen Besucher. Wir fragten uns, wie das wohl aussieht, wenn hier Hochsaison ist.

Bei den Mammoth Hot Springs angekommen, sahen wir von weitem die leuchtend weissen oder mit braunen, gelben und orangen Bakterienteppichen überdeckten Sinterterrassen. Die nicht mehr aktiven und ausgetrockneten Stellen waren hingegen eher grau und unansehnlich. Auch dieses Naturschauspiel lockte wie alle anderen Hotspots viele Besucher an und es herrschte Parkplatzmangel und Gedränge. Langsam freuten wir uns darauf, wieder in weniger stark besuchte Gebiete abzutauchen.


Durch den „Glacier National Park“

Ein paar hundert Kilometer nördlich des Yellowstone Parks trafen wir auf den Glacier National Park auf der amerikanischen und den Waterton Lake National Park auf der kanadischen Seite. Wir erreichten den Nationalpark von Westen her. Schon bald mussten wir feststellen, dass der berühmte und landschaftlich wunderschöne Going to the sun Highway noch geschlossen war. Vor Mitte Juni kann die Strasse über den Logan Pass in der Regel nicht geöffnet werden, je nach Schneeverhältnissen sogar erst im Juli.

Der Vorteil dieser Tatsache war, dass dafür im Park noch nicht so viel los war. Einen Campingplatz zu finden war kein Problem, obwohl einige noch gar nicht in Betrieb waren. Am Tag unserer Ankunft zeigte sich das Wetter noch von der schönen Seite, auch wenn es nicht mehr ganz so warm war. Der Abend und der ganze nächste Tag bescherten uns aber regnerisches Wetter und die Temperaturen sanken auch tagsüber auf unter 15°C. Leider hingen auch die Wolken so tief, dass die Berge, welche die Kulisse über dem McDonald Lake ausmachen, gar nicht zu sehen waren. Wir starteten trotzdem zu einem kurzen Ausflug der Going to the Sun Strecke entlang bis Avalanche, dem vorläufigen Endpunkt, solange die Strasse gesperrt war. Ausser ein paar Wasserfällen und einigen Ausblicken auf den See gab es bei dem verhangenen Wetter aber wenig zu sehen. Gegen Abend zeigte sich die Sonne zwar noch, aber es blieb bitter kalt.

Am Tag danach wechselten wir auf die Ostseite des Parks und kamen im Two Medicine Campground unter. Bevor wir uns einrichteten, unternahmen wir eine ausgedehnte Wanderung rund um den gleichnamigen See. Wir hatten gehofft, Wildtiere beobachten zu können, aber ausser Bärendung und dem Fussabdruck eines  Berglöwen sahen wir nur gerade ein paar Vögel. Dafür wurden wir mit grandiosen Aussichten und vielen prächtigen Wildblumen belohnt. Da wir recht früh schon wieder im Camp waren, richteten wir eine Buschdusche ein und genossen es, trotz kühler Temperaturen und dem kalten Wind,  eine warme Dusche zu nehmen.

Für das Nachtessen versuchten wir im Campoven einen Kartoffelgratin zu machen, was hervorragend gelang. Dazu gab es Lammkotletten, die wir speziell genossen, denn Lammfleisch war in den USA, jedenfalls in den Supermärkten, nicht oft erhältlich.

Schon am nächsten Tag verschoben wir unseren Haushalt ein paar Kilometer weiter, nach Many Glacier. Die vielen Gletscher, welche der Gegend den Namen gaben, sind zwar auch hier langsam Geschichte, waren aber immer noch eindrücklich genug. Der Tag fiel einmal mehr ins Wasser und wir verbrachten den grössten Teil davon in unserer Einzimmerwohnung. Für Abwechslung, um nicht zu sagen Aufregung, sorgte eine Elchkuh mit ihrem Kalb, als sie überraschend mitten im Campingplatz auftauchten. Gemächlich spazierten die beiden durch das Areal und zupften genüsslich Blätter von den Bäumen. Die Ranger warnten uns allerdings, nicht zu nahe zu kommen, denn wenn Mama Moose den Eindruck bekommt, ihr Kleines sei in Gefahr, kann sie schnell in Panik geraten und auf die Menschen losgehen. Für uns war es eine gute Gelegenheit, die Tiere aus nächster Nähe zu sehen, wobei wir vor allem beim Kalb den Eindruck gewannen, dass dieses uns genauso interessiert beobachtete.

Der folgende Morgen war wettermässig vielversprechend und lockte uns früh aus den Federn. Schon kurz nach acht Uhr waren wir unterwegs zum Grinnell Lake. Vorbei am Swiftcurrent  und dem Josephine Lake gelangten wir immer näher an die Berge heran. Es war zwar noch recht kalt und der Wind trug nicht dazu bei, die Temperaturen erträglicher zu machen, bis wir in den Wald kamen, wo es windstill war. Wieder hatten wir wenig Glück mit Tierbeobachtungen, die Landschaft hingegen war umso beeindruckender.

Den Nachmittag verbrachten wir an der Sonne, die trotz milchiger Bewölkung angenehm wärmte. 

Ein erster Versuch einen Zeitraffer Film zu machen. 

Wetterumschwung am Two Medicine Lake im Glacier National Park. Das Bild oben am nächsten Morgen!



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