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Streckenlänge:
250 km (ohne Abstecher)
Empfohlene Dauer:
Minimum 2 Tag
Empfohlen 3 Tage (Highlights)
Ideal 4-5 Tage
Highlights:
Oberengadiner Seen, Vorderrhein Schlucht, Viamala, Burgen von Bellinzona, Region Lugano, Morcote
Startpunkt:
Parkplatz St. Moritz Bahnhof
Endpunkt:
Parkplatz Lugano
WEITERFAHRT
Entlang dem St. Moritzersee gelangen wir nach Silvaplana, wo die Route über den Julierpass weiterführt.
Um die Oberengadiner Seen zu besuchen, lohnt sich der folgende Abstecher.
Wir fahren auf der Hauptstrasse geradeaus weiter bis Maloja, ein nettes kleines Dorf am Westende des Silsersees. Durch die häufig auftretenden Starkwinde sind die Seen bei Windsurfern sehr beliebt, was auch für Zuschauer immer wieder ein eindrückliches Spektakel bietet.
Landschaftlich ist das offene Hochtal mit seinen Seen ein Höhepunkt in der Region. Die Orte entlang der Strecke, darunter vor allem das Dorf Sils mit vielen schönen Engadiner Häusern, sind Ausgangspunkte für Bergbahnen, Schiffsausflüge und Wanderungen.
Ob sportliche oder weniger sportliche Aktivitäten gefragt sind, die ausgeschilderten Routen bieten für jeden etwas. Unter anderem können alle Oberengadiner Seen auf einfachen Wanderwegen umrundet werden.
Empfehlenswert ist u. a. die folgende Rundwanderung.
Die Wanderung startet in Sils Maria, bietet herrliche Ausblicke auf die Seen und führt durch das wild romantische Val Fex.
Wir starten beim Parkplatz eingangs Dorf. Wir folgen dem Bach aufwärts durch das Dorf und biegen dann nach links ab um nach Vanchera hochzusteigen. Auf einem
aussichtsreichen Höhenweg wandern wir dem nördlichen Berghang des Tales bevor wir absteigen zum Hotel-Restaurant Fex. Das ist der Wendepunkt unserer Tour, es sei denn man möchte den hinteren Teil
des Val Fex zusätzlich erkunden.
Auf der linken Talseite wandern wir nun durch herrlichen Wald bis nach Chalcheras. Von hier zurück zum Ausgangspunktgibt es mehrere Wegvarianten. Wenn man diesem Wandervorschlag folgen möchte,
wird man die Karte im Auge behalten müssen. Das letzte Stück folgen wir dem engen Tal der Fedacla.
11 km /500 Hm / 3h30 (Karte)
WEITERFAHRT
Um wieder auf die Originalroute zu treffen, wenden wir und fahren zurück nach Silvaplana. Die Strasse steigt ab hier hoch zum Julier Pass. Vorbei am Marmorera Stausee erreichen wir die Abzweigung nach Sur. Oberhalb des Dorfes Sur bietet sich die Gelegenheit zu einer kurzen Wanderung.
Die Alp Flix mit seinen Blumenwiesen und Moorlandschaften ist bekannt für ihren Artenreichtum. Eine einfache und kurze Wanderung lässt den Besucher teilhaben an diesem Naturwunder.
5.5 km / 214 Hm / 1h 40 (Information)
WEITERFAHRT
Die Route führt nun hinunter nach Tiefencastel und Thusis.
Von Tiefencastel aus fahren wir Richtung Davos / Albula. Wir parken bei Filisur vor der Brücke über den Landwasser Fluss.
Das Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn, erbaut im Jahr 1901, ist ein weltweit bekanntes architektonisches Meisterwerk. Die Eisenbahnbrücke mit einer Länge von 136 m und einer Höhe von 65
m wird täglich von etwa 60 Zügen befahren. Wer nicht selber eine Bahnfahrt auf der Albula Strecke unternehmen möchte, kann sich das Bauwerk auf einem kurzen Spaziergang ansehen.
Wir überqueren die Brücke beim Parkplatz und folgen dem Wanderweg Richtung Landwasserviadukt. Nach ca. 1 km erreichen wir einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Brücke. Die schönsten
Bilder erhält man natürlich, wenn einer der roten Züge die Brücke überquert, was um die volle Stunde herum in beide Richtungen der Fall ist.
Von Thusis aus lohnt sich unbedingt der Abstecher zur Vorderrheinschlucht. Auf der Autobahn oder Landstrasse fahren wir nach Tamins und folgen dann der Strasse Richtung Oberalp Pass. Kurz nach dem Tunnel in Flims parken wir auf der linken Strassenseite. Es lohnt sich, früh dort zu sein, da die Wanderung sehr beliebt ist.
Durch schattige Wälder gelangen wir zum Rand der Rheinschlucht und geniessen von der spektakulären Aussichtsplattform „Il Spir“ die Aussicht. Auf dem Rückweg kommen wir am wunderschönen Cauma See vorbei, der im Sommer zum Baden einlädt.
10 km / 360 Hm / 2h 45
Eine einmalige Perspektive auf die Rheinschlucht bietet eine Rafting Tour (ca. 2h auf dem Wasser). Dazu parkt man das Fahrzeug in Reichenau und fährt mit der Bahn nach Ilanz, wo der Gast abgeholt wird. Von Ilanz aus startet die Tour im Schlauchboot und führt zurück nach Reichenau. Das Wildwasser ist recht zahm, Schwierigkeitsgrad 2 - 3+, und daher auch für Familien geeignet. 9:30 oder 14:30 ab Ilanz, Tagestouren fahren dieselbe Strecke, legen aber eine Pause ein.
Um nach dem Abenteuer Rheinschlucht zurück zur Route bei Thusis zu gelangen, kann man erst bis Illanz fahren und dort entlang der Südseite des Rheins nach Bonaduz zu gelangen. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön und bietet Aussichten auf die Rheinschlucht. Von Bonaduz ist es ein kurzes Stück nach Thusis.
WEITERFAHRT
Ab Thusis Ortszentrum folgen wir dem Hinterrhein flussaufwärts, und zwar auf der Landstrasse, nicht über die Autobahn. Fahrten auf der Landstrasse sind generell meist die bessere Wahl, da man viel mehr von der Landschaft mitbekommt.
Diese eindrückliche Schlucht liegt nur wenige Fahrminuten weiter an der Strecke. Über Treppen, Stege und Tunnel steigt man tief in die dunkle Schlucht hinunter, bis fast auf Flusshöhe. Ein eindrückliches Bild von der möglichen Gewalt des Wassers liefern auch die vielen verkeilten Baumstämme hoch über dem normalen Flussbett.
In der engen Schlucht selber stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Falls diese besetzt sind, besteht die Möglichkeit, ca. 2 km weiter, vor der Brücke bei Rania, zu parken und auf dem Wanderweg zu Fuss zur Schlucht zurück zu gehen.
Es lohnt sich, den Abstecher durch den Ort zu wählen, denn Andeer verfügt über einen gut erhaltenen und sehenswerten Dorfkern.
WEITERFAHRT
Nach Hinterrhein steigt die schmale Strasse zum San Bernadino Pass hoch. Ein Halt auf der Passhöhe mit 2067 m inmitten einer eindrücklichen Berglandschaft ist sehr empfehlenswert.
Bei schlechtem Wetter oder mit grossen Wohnmobilen nutzt man mit Vorteile den Basistunnel, um direkt ins Tessin fahren. Ansonsten lohnt sich aber die Fahrt über den San Bernardino Pass.
TIPP:
Wer im Kanton Tessin übernachtet, erhält vom Beherbergungsunternehmen das "Ticino Ticket". Mit diesem ist der ÖV (Bus, Bahn) im ganzen Kanton während dem Aufenthalt kostenlos benutzbar und viele weitere Attraktionen (u.a.Bergbahnen und Schifffahrt) gewähren Rabatte.
Nebst seiner schönen, mediterran anmutenden Altstadt, ist Bellinzona für seine drei Schösser bekannt. Die Castelli in ihrer heutigen Form wurden im 15. Jahrhundert durch die Herzöge von Mailand als italienische Verteidigungslinie gegen die vordringenden Eidgenossen errichtet. Wer die Burgen besuchen möchte, parkt am einfachsten beim Castello di Montebello und erkundet Schlösser und Stadt von dort aus. Ein Rundweg führt direkt vom Parkplatz aus in einer unteren und einer oberen Schlaufe zu den drei Burgen und durch die Altstadt (Karte). Den unteren Teil der Route sollte man auf jeden Fall einplanen, wer genügend Zeit, Lust und Energie mitbringt, begeht die ganze Strecke.
Im Jahr 2000 wurden die Burgen von Bellinzona zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. (Broschüre)
WEITERFAHRT
Die Route führt nun über den Monte Ceneri in die Sotto Ceneri Region. Am einfachsten ist es, auf der Autobahn bis Melide zu fahren. Die Sehenswürdigkeiten unterwegs werden auf dem Rückweg besucht. Evtl. auch von Lugano aus mit dem ÖV Ausflüge planen (siehe unten)
Liegt direkt an der Autobahnausfahrt. Der Park zeigt unzählige Schweizer Sehenswürdigkeiten im Massstab 1:25. Die einzelnen Landesteile werden mit über drei Kilometern Modelleisenbahnlinien durchquert. Viele der auf der Grand Tour besuchten Originale werden hier im Kleinformat wieder zu finden sein.
WEITERFAHRT
Dem See entlang fahren wir nach Morcote. Parkplatz vor dem Ort.
Optional unternehmen wir einen Ausflug ins Mendrisiotto.
Anstatt direkt nach Morcote zu fahren, überqueren wir den Damm von Melide und setzen die Fahrt fort bis nach Meride. Der Ort dient als Basis für die folgenden Aktivitäten.
Wir parken in Meride und begeben uns auf die interessante Wanderung zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Monte San Giorgio wurde aufgrund der reichen Fossilienfunde am Berg ins UNESCO Erbe aufgenommen. Fossilien werden wir auf der Wanderung nicht zu Gesicht bekommen, diese sind im unten beschriebenen Museum in Meride ausgestellt, Höhepunkte sind hier die phänomenale Aussicht und die herrliche Landschaft.
Vom Parkplatz aus gehen wir Richtung Dorf zurück und steigen durch die Wälder hoch, vorbei an Cassina, bis nach Forello, direkt unterhalb des Gipfels. Ein kurzer Abstecher führt zum höchsten Punkt des Berges. Danach geht es über die Alpe di Brusino in Richtung Serpiano, wir biegen jedoch schon vorher nach Meride ab.
11.5 km / 715 Hm / 4h
Fossilien Museum Monte San Giorgio***
Das Gebäude wurde vom Tessiner Architekten Mario Botta um- und ausgebaut. Über vier Stockwerke werden die Fundstücke vom Monte San Giorgio gezeigt und deren Geschichte erklärt. Verschiedenste Saurierarten, inklusive einem 2.5 m grossen Ticinosuchus, konnten aus den Gesteinsschichten am Berg geborgen werden.
Ganz in der Nähe von Meride ist der Archäologiepark von Tremona zu finden. Die Ausgrabungen sind direkt vom Fossilien Museum aus zu Fuss zu erreichen (ca. 15 Min., Wegweiser „Castello“) oder das Fahrzeug in Tremona parken.
Auf einem Hügel konnten die Ruinen eines Dorfes aus der Jungsteinzeit freigelegt werden. Die Siedlung war von den ersten Spuren bis mindestens zur Römerzeit durchgehend bewohnt.
Die Ausgrabungsstätte kann mit Hilfe von 3D Brillen in Virtual Reality (siehe Video) erlebt werden. Erhältlich sind diese beim Infopoint an der Via ai Castello 10, am Weg von Tremona zur Ausgrabung gelegen.
WEITERFAHRT
Nach dem Abstecher ins Mendrisiotto fahren wir zurück nach Melide und weiter nach Morcote.
Plant man die sehr lohnenswerte Wanderung vom San Salvatore nach Morcote, fährt man direkt zum Parkplatz in Lugano zurück. Siehe Informationen dazu unten.
Morcote ist sicher eines der schönsten Dörfer im Tessin. Der Ort liegt direkt am Ufer des Sees und seine engen Gassen laden zu einem Spaziergang ein. Der Parkplatz liegt eingangs Dorf. Es lohnt sich unbedingt, die lange Treppe zur Kirche Santa Maria del Sasso hochzusteigen. Die Aussicht hinunter auf das Dorf und den See ist phänomenal. Auf dem Rückweg in den Ort durchquert man den schön angelegten alten Friedhof. Am Hauptplatz, direkt am See, geniesst man einen Drink in einer der Bars oder ein feines Essen in einem der Restaurants.
Parken nahe dem Zentrum von Lugano ist teuer und für grosse Fahrzeuge nur eingeschränkt möglich. Vor allem wenn ein Aufenthalt von mehreren Stunden oder ein Tagesausflug geplant ist, sollte man die Park & Ride Parkplätze beim Stadion Cornaredo benutzen. Das Parkticket beinhaltet automatisch eine Tageskarte für den ÖV (siehe unten). Mehrere Buslinien führen von dort direkt ins Zentrum.
Stehen mehrere Ausflüge in der Region auf dem Programm, lohnt sich evtl. eine Tageskarte der Organisation Arcobaleno. Die Preise dieser Tickets werden entsprechend der Anzahl Zonen, die man bereisen möchte, festgelegt. Die Tickets können sind an den Bushaltstellen erhältlich.
Lugano selber bietet neben einer schönen Altstadt eine attraktive Seepromenade für ausgedehnte Spaziergänge.
Das hübsche Dorf liegt am Ostarm des Luganersees, nur wenige Kilometer ausserhalb von Lugano. Parkplätze findet man oberhalb des Ortes an der Hauptstrasse. Alternativ kann Gandria von Lugano aus bequem mit Bus oder Schiff erreicht werden. Auch zu Fuss ist der Weg nicht allzu weit, allerdings führt dieser durch Stadtgebiet und meist entlang von Strassen.
Direkt dem Seeufer entlang führt der Oliven Weg von Gandria nach Castagnola, ein lohnenswerter 3 km Spaziergang durch Olivenhaine. Start ist beim Parkplatz, zum Auto zurück gelangt man mit dem Bus entlang der Hauptstrasse.
Im ehemaligen Zollposten, gegenüber des Dorfes und nur per Schiff erreichbar, ist ein Museum eingerichtet, welches über die Aufgaben des Zolls und das Wirken der Schmuggler in der Region informiert.
Einer der Ausflugsberge rund um Lugano. Mit der Standseilbahn erreicht man den Gipfel auf über 900 müM. Restaurants und Wandermöglichkeiten erwarten die Besucher.
· Sommerfahrplan 7-21 Uhr alle 15 Min. Kosten Erw. retour 25 CHF / 6-16 12.50 CHF, Kombitickets mit Schiff
Parkplatz nur für kleinere Fahrzeuge bei der Talstation. Erreichbar mit der Standseilbahn oder auch zu Fuss. Herrliche Ausblicke auf den Luganersee und Lugano.
Lohnenswerte Wanderung über den Bergrücken nach Süden und hinunter nach Morcote. Mit dem Schiff (oder Bus) zurück nach Lugano. 9 km / 260 Hm / 3h